Das Verbundprojekt will neue Wege in die CO2-neutrale Mobilität der Zukunft erarbeiten und demonstrieren. Es bezieht sich auf die Förderbekanntmachung „Energiewende im Verkehr: Sektorkopplung durch die Nutzung strombasierter Kraftstoffe“ des BMWi vom Frühjahr 2017. Dazu hat sich ein umfassendes Konsortium von 28 Partnern aus allen in der Bekanntmachung thematisierten Bereichen gebildet, um die beschriebene Problematik in seiner Gesamtheit angemessen bearbeiten zu können.
Den effektivsten Weg für Transport, Lagerung und Einsatz großer Energiemengen im Verkehr ermöglichen flüssige Energieträger. Am sinnvollsten erscheint zukünftig die Nutzung von regenerativ erzeugtem Kraftstoff auf der Basis von Methanol. Neben dessen direkter Nutzung als Kraftstoff soll auch seine (lokale) Weiterverarbeitung untersucht werden. Weiterhin sollen Ansätze dargestellt werden, schon heute durch Beimischung strombasierter Kraftstoffe (Drop-In Fuel) die Flottenemissionen zu senken. Dazu soll MtG (Methanol-to-Gasoline) in einer Demonstrations-Anlage produziert und seine Nutzung im Ottomotor dargestellt werden. Im Dieselmotor steht 1-Oktanol als Drop-In Fuel zur Verfügung. Für zukünftige Anwendungen werden weiterhin 2-Butanol als Drop-In Fuel, Oktan-Booster und als Reinkraftstoff für Ottomotoren sowie OME/DME unter der Berücksichtigung der Vielstofffähigkeit für Dieselmotoren betrachtet.
Die Fahrzeugtauglichkeit der neuen Kraftstoffe soll unter realen Fahrbedingungen validiert werden; ihr Wirkungsgrad und ihre Umweltverträglichkeit sollen in den Herstellungs- und Verbrauchsketten sowie in Vertrieb und Markteinführung gesamtheitlich bewertet werden.
BSE unterstützt das Projekt im Rahmen einer assoziierten Partnerschaft.
(FKZ: 19I18006, Laufzeit: August 2018 bis Juli 2021)